Vielen Dank für euren Besuch!. Es war einfach grandios!
Beeindruckendes Konzert des Steinbacher Gesangvereins Eintracht mit Gästen / Chorleiter Axel Pfeiffer geehrt.
ANNEROD - (rch). Mit „Fernwald Swing“ stellte der Männerchor des Gesangvereins Eintracht Steinbach am Samstagabend im Bürgerhaus Annerod ein beeindruckendes Konzert auf die Beine. Die Gesamtleitung hatte Axel Pfeiffer, der zudem für 25-jährige Chorleitertätigkeit geehrt wurde. Und das war der Anlass für das außergewöhnliche Erlebnis.
Pfeiffers Idee: Das derzeit bekannteste Salon-Orchester ist das Palast-Or-chester mit dem bekannten Sänger Max Raabe an der Spitze. Bei diesen Auftritten ist in der Regel aber kein Chor dabei. Genau das wollte Pfeiffer mit „Fernwald Swing“ aus der Taufe heben. Er engagierte das Salon-Orchester „Main-Kinzig“ unter der Leitung von Alexander Schadt. Das sind professionelle Musiker, die diese Art von Konzert schon bestritten haben. Zudem holte er den bekannten Tenor Joachim Ensle als Solist ins Boot.
Überrascht bestaunte das Publikum im voll besetzten Saal des Bürgerhauses die festlich geschmückte Bühne, die einen Hauch der „Goldenen Zwanziger“ verspüren ließ. Der Männerchor startete das Konzert mit „Now let me fly“. Der stellvertretende Vorsitzende sitzende Wilfried Walb begrüßte die Gäste: „Wegfliegen wollen wir heute Abend nicht, aber im zweiten Teil des Konzerts möchten wir Sie zu einer musikalischen Reise in die ,Goldenen Zwanziger‘ entführen.“
Der Frauenchor Da Capo aus Nieder-Weisel unter der Leitung von Jochen Stankewitz überzeugte mit geistlichen Liedern wie „Laudate Dominum“, aber auch mit Jazzklassikern wie „Danny boy“. Mit Hut und Schlips „bewaffnet“ sorgten die Sängerinnen bei „Ich will keine Schokolade“ für Stimmung im Saal. Die Schokoladenstückchen, die sie ins Publikum warfen, wurden sogleich verspeist. Dies war ein guter Übergang in die Pause, in der sich die Besucher mit Leckereien und Getränken stärkten.
Anschließend wurde geswingt. Das Salon-Orchester startete mit „Big Band Party“. Großes Erstaunen und Gelächter ernteten die Männer der „Eintracht“, die im Look der 1920er Jahre die Bühne betraten und „Ein Freund, ein guter Freund“ aus dem Film „Die drei von der Tankstelle“ intonierten. Bei „Ich hab’ das Fräul’n Helen baden sehn“ waren Joachim Ensle, der Chor und das Orchester gemeinsam zu hören. Weitere bekannte Stücke wie „Ich brech’ die Herzen der stolzesten Frau’n“, „Was macht denn die Malvin’“ und „Ich fahr´ mit meiner Klara in die Sahara“ folgten.
Fazit des Konzerts: Die Rechnung des Chorleiters ist voll aufgegangen und das Konzert war – wenn man den nicht enden wollenden Applaus des Publikums als Maßstab nimmt – ein voller Erfolg.
Wilfried Walb ehrte Pfeiffer während des Konzerts für dessen 25-jährige Chorleitertätigkeit. Der stellvertretende Vorsitzende ging auf die musikalischen Veranstaltungen des Chores wie den Auftritt bei der Landesgartenschau, eigene Konzertveranstaltungen und die erfolgreiche Konzertreise nach Prag ein, die ohne das Engagement und das Herzblut von Pfeiffer nicht möglich gewesen wären. „Wir gratulieren und danken Dir für deine Arbeit, wir wissen nicht, wo wir stünden, wenn wir Dich nicht hätten.“ Pfeiffer gab den Dank an Chor und Vereinsvorstand zurück: „Wir haben hier einiges gemeinsam auf die Beine gestellt – und ich möchte mich bei euch für das Vertrauen bedanken, das ihr mir entgegengebracht habt.
2. und 3. Foto + Bericht: Gießener Anzeiger Ausgabe 7. November 2017